Über mich

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Gebt mir einen Balkon, ich möchte zum Volk sprechen.

Irgendwann moderiere ich mal die Tagesschau. So klang viele Jahre die Antwort auf die Frage nach meinem Berufswunsch. So ganz ernst gemeint war das nicht. Es stand für mich symbolisch dafür, dass ich „was mit Fernsehen“ machen wollte.

Gleichzeitig macht es für mich einen Widerspruch deutlich: Einerseits möchte ich gesehen werden, andererseits traue ich es mir nicht zu.

Nachdem ich es an einer Journalistenschule vergeblich probiert hatte, studierte ich Germanistik mit Schwerpunkt Journalistik und arbeitete als Fernsehredakteurin und Reporterin.

Nach ein paar Jahren hatte ich die Nase voll von „den Medien“ – so wie ich sie erlebt hatte – und habe mich in Richtung PR orientiert. Was ich heute mache, lest ihr in diesem Artikel.

Unzufrieden und unsicher.

Was mich immer begleitet hat, waren eine Unzufriedenheit und eine Unsicherheit. Wie oft habe ich mich bei dem Gedanken ertappt: „Das hättest du besser machen können.“ So oft haben mich Selbstzweifel geplagt: „Kann ich das wirklich?“ „Sind die Leute zufrieden mit mir?“

In den letzten Jahren habe ich viel in mir geforscht. Ich möchte meine Gefühlswelt verstehen und hinter meine Muster blicken. Wenn wir die Zusammenhänge verstehen, akzeptieren wir unsere Eigenheiten leichter.

Dabei hat mir eine Psychotherapie sehr geholfen. Das sehe ich heute nicht mehr als Makel, sondern als wertvolle Chance, das eigene Leben und Wohlbefinden zu verbessern.

Ich habe sehr viel Selbsterfahrung gesammelt und wahnsinnig viel gelernt. Vor allem über mich selbst, und gleichzeitig über jeden anderen.

Jeder trägt sein Päckchen.

Wirklich jeder! Ich habe in meinem Leben sowohl privat als auch beruflich viele schwierige Beziehungen erlebt. Aber die passten einfach zu meinem Ich.

Wir suchen uns immer Menschen und Situationen, die unsere Muster bedienen. Das kennen wir, das ist uns vertraut.

In meinem Fall haben diese Beziehungen mein geringes Selbstwertgefühl bedient und dadurch meine bisherigen Erfahrungen immer und immer wieder bekräftigt. Nicht weil alle Beziehungen an sich schlecht waren, sondern weil ich sie auf eine bestimmte Art gelebt habe.

Alleine das durchschaut zu haben, ist eine Befreiung.

Jetzt habe ich endlich das Wissen und den Mut meinem Leben eine neue Wendung zu geben. Ich glaube fest daran, dass jeder eine Wahl im Leben hat.

Und das ist die Wahl der eigenen Einstellung. Die Entscheidung, wie wir Dinge bewerten. Eine meine großer Herausforderungen war mein Patchwork. Es geht viel weniger um Tatsachen als um den Umgang damit.

Wir entscheiden jeden Tag neu.

Wir sind viel mehr als das, wozu wir uns irgendwann einmal entschieden haben. Jeden Tag treffen wir Entscheidungen. Gewohnheiten oder Prägungen zählen nicht als Entschuldigung. Hast du Grund genug, dein Leben zu ändern?

Ich trage mein Herz auf der Zunge und bin eine ehrliche Haut. Meine Worte sollen andere ermutigen daran zu glauben, dass es außerhalb von ihrem Erleben mehr gibt. Ich werde wohl immer eine Unsicherheit in mir tragen und doch gehe ich diesen Weg. Kommt mit!

10 Dinge über mich, die ihr noch wissen solltet:

Foto symbolisiert giraffentheater.
  • Ich bin 1982 in Hoyerswerda/Sachsen geboren.

  • Ich habe einen Angelschein, aber noch nie einen Fisch gefangen.

  • Ich bin Schütze, Aszendent Schütze.

  • Ich habe nur 26 Zähne.

  • Ich kann tagelang schweigen.

  • Ich habe Sing-Tourette. Gib mir ein Wort, ich gebe dir einen Song.

  • Ich habe keinen zweiten Vornamen. Leider. Stefanie Ingeborg?

  • Ich bin im ZDF als Reporterin im Bikini auf einem Jetski gefahren.

  • Ich rede im Halbschlaf und erinnere mich dann nicht mehr daran.

  • Ich könnte eigentlich den ganzen Tag essen.

“Der sicherste Ort für ein Schiff ist der Hafen. Aber dafür sind Schiffe nicht gemacht.” William G.T. Shedd